Der OPAM-Vorstand
Jürgen Becker, Leonore Kremer, Werner Mays (Vorsitzender)
Wir bitten herzlich um Unterstützung
der in Zeiten der globalen Herausforderungen besonders wichtigen Bildungsarbeit!
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Was ist OPAM?
OPAM (ital.: Opera di Promozione dell'Alfabetizzazione nel Mondo,
dt.: Hilfswerk zur Förderung der Alphabetisierung in der Welt)
ist ein international tätiges Hilfswerk zur Förderung der Alphabetisierung in benachteiligten Regionen der Welt.
Die italienische Bezeichnung hat ihren Ursprung darin, dass 1972 in Rom die Initialzündung stattfand für die Gründung in Italien.
1980 wurde in Lindlar-Linde/Deutschland für den deutschsprachigen Raum (Deutschland - Österreich - Schweiz)
„OPAM - Verein zur Förderung der Alphabetisierung e.V.“
gegründet.
Unser Werk, das überkonfessionell arbeitet und für alle offen steht, hat sich die „Integrale Alphabetisierung“ zum Ziele gesetzt, also eine ganzheitliche Förderung besonders jener Menschen, denen in den Entwicklungsländern Schul- und Berufsausbildung vorenthalten wird. Wir meinen, dass es mittel- und langfristig die einzige Möglichkeit ist, die Spirale aus Armut und Unterdrückung zu durchbrechen, wenn es gelingt, Menschen Bildung zu vermitteln und damit Chancen zu eröffnen.
Dank der hochherzigen Spender sowie der Tatsache, dass bis heute Vorstand und alle Mitarbeiter ohne Aufwandsentschädigung arbeiten, konnten bisher über 6,2 Millionen Euro zusammengetragen und über 570 Projekte in den unterentwickelten Regionen unserer Erde gefördert werden, vor allem in Asien, Afrika und Lateinamerika.
Unser letzter Freistellungsbescheid des Finanzamtes Wipperfürth stammt vom 02.08.2021.
Darin wird erneut die Gemeinnützigkeit anerkannt.
Freude über die Förderung durch OPAM
Die OPAM- STORY
1972
Gründung durch Monsignore Don Carlo Muratore in Rom. Der italienische Geistliche erkannte nach seiner langjährigen Arbeit in Brasilien: Nur durch Förderung der Alphabetisierung lässt sich der Teufelskreis aus Armut und Unterdrückung aufbrechen. Das Hilfswerk „Opera di Promozione dell’ Alfabetizzazione nel Mondo“ entsteht.
1977
Nach ersten Kontakten nach Deutschland erscheint in deutscher Sprache von Rom aus ein OPAM-Informationsblatt für Freunde und Förderer der Alphabetisierung.
1980
Am 12. September 1980, dem Welttag der Alphabetisierung, gründen neun Personen in Lindlar-Linde "OPAM-Verein zur Förderung der Alphabetisierung e. V.“. Sitz ist bis zum heutigen Tage der Gründungsort.
In den Vorstand werden gewählt: Pfarrer Josef Prinz, Hermann Bröskamp, Leonore Kremer.
1983
Im Januar unternimmt eine Gruppe von 11 Personen eine Reise durch Indien, um vor Ort vorhandene Projekte zu besuchen und sich mit dieser fernen Welt vertraut zu machen. OStR Josef Büchel wird stellvertretender Vorsitzender. Sein Engagement gilt besonders der Arbeit für die Kinder.
1984
Die Arbeit von OPAM-Deutschland erstreckt sich nun auch auf Österreich (damalige Ansprechpartnerin: Schwester Christine Neumeister) und die deutsch sprechende Schweiz (Ansprechpartnerin: Frau Anni Zoppé).
Das OPAM-abc erscheint zum ersten Mal unter deutscher Regie und bildet die Grundlage für die engagierte Förderarbeit (bis zu seinem frühen Tode im Jahre 1989 von Norbert Nebel redigiert).
Auflage: zuerst 6x jährlich je ca. 9.500 Exemplare
zur Zeit 2-3x jährlich je ca. 6.000 Exemplare
1985
Reise einer sozial engagierten Gruppe junger Menschen aus Lindlar-Kapellensüng mit dem OPAM-Vorstand nach Nordindien, um dort das von ihnen unterstützte Projekt zu besuchen. Die jungen Menschen legen mit Hand an beim Bau einer Schule und informieren sich über die Arbeit mit den Kindern und Eltern. Mittlerweile hat diese Gruppe weitere Projekte in Afrika, Ecuador und Pakistan gefördert.
1987
Das OPAM-Büro wird nach Kürten-Biesfeld verlagert; Vereinssitz bleibt weiterhin Lindlar-Linde.
1988
Acht Mitarbeiter von OPAM reisen nach Brasilien, um dort Partner und Freunde zu besuchen und sich über den Fortgang der Projektarbeit im Land zu informieren.
1989
OPAM-Italien veranstaltet in Rom einen Kongress zur Vorbereitung des „Weltjahres der Alphabetisierung“. Daran nimmt auch eine Delegation von OPAM-Deutschland teil.
1990
Im Weltjahr der Alphabetisierung Feier des 10jährigen Bestehens von OPAM-Deutschland in Kürten.
Um die Öffentlichkeit auf die Notwendigkeit der Vermittlung von Grundwissen aufmerksam zu machen, findet in diesem Jahr gemeinsam mit dem Verein „Die Lichtbrücke e.V.“ aus Engelskirchen ein „Hungermarsch“ statt, der große Aufmerksamkeit findet.
In Österreich wird Pfarrer Josef Igler Ansprechpartner für OPAM.
1992
Besuch eines Kongresses in Rom anlässlich des 20jährigen Bestehens von OPAM-Italien durch eine Delegation aus Deutschland. Italiens Staatspräsident Oscar Luigi Scalfaro unterstrich durch seine Teilnahme die Bedeutung dieser Alphabetisierungs-Arbeit.
1992/93
Über den Jahreswechsel hinweg Reise von vier OPAM-Mitgliedern nach Indien. Leider konnten nur wenige Projekte im Süden besucht werden, da viele Fluglinien streikten.
1996
Der Erzbischof von Köln, Kardinal Joachim Meisner, lädt den OPAM-Vorstand zu einem Gespräch ein, bei dem er Lob und Anerkennung für die bisher geleistete Arbeit ausspricht.
1997
OPAM-Italien besteht 25 Jahre. An dem aus diesem Anlass stattfinden Kongress in Rom nehmen wir ebenfalls mit einer Gruppe teil.
2000
Nach dem Tode von Pfarrer Josef Igler wird Pfarrer MMag. Christoph Szczesny neuer Ansprechpartner für Österreich.
Eine Gruppe von 8 Personen reist nach Ecuador, um sich dort über die Förderung der "Straßenkinder" zu informieren und weitere Hilfsmöglichkeiten auszuloten.
Am 10. September 20-Jahr-Feier von OPAM-Deutschland in Lindlar-Linde mit Gästen aus dem fernen Indien, aus Guatemala sowie OPAM-Freunden aus Österreich und Deutschland.
20./21. Oktober in Kürten Fortsetzung der 20-Jahr-Feier im Rahmen des 5. Rheinisch-Bergischen-Ökumenetages. Hierzu konnten wir eine Musikgruppe aus Quito (Ecuador) begrüßen, der auch ehemalige "Straßenkinder" angehörten.
2001
Ab April setzt Realschulleiter Werner Mays seine Arbeit für OPAM als stellvertretender Vorsitzender fort.
2002
Einrichtung der ersten OPAM-Homepage durch Siegbert Klein
2004
Das OPAM-Büro wird nach Overath-Immekeppel verlagert; Vereinssitz bleibt weiterhin Lindlar-Linde.
In Österreich ist jetzt Johann Sax aus Lichtenwörth Ansprechpartner.
Am 26. Dezember starten sechs Personen zu einer Indien-Projektreise. In den ersten Januartagen 2005 treffen sie in Südindien in Chennai ein und erleben die Folgen der schrecklichen Tsunami-Katastrophe hautnah mit.
2005
Die OPAM-Reisegruppe berichtet über die Tsunami- Katastrophe und die ersten Hilfsmaßnahmen.
Am 11. September 2005 Feier des 25-jährigen-Bestehens im Gründungsort Lindlar-Linde.
Im Dezember 2005 reist Pfarrer Prinz nach Kenia und Uganda, um vor Ort Freunde und Projekte zu besuchen.
2007
Im Januar Kurzbesuch von Pfarrer Josef Prinz und Hermann Bröskamp in Chennai und Trichur in Indien.
Am 5. Mai erfolgt auf der Jahresmitglieder-Versammlung Wiederwahl des bestehenden Vorstands für weitere drei Jahre.
Projektreise im Mai von Heidi und Franz Schwope sowie Stefan Liening nach Kitulikizi in Uganda.
2008
Im Februar und März halten sich Pfarrer Josef Prinz und Hermann Josef Scheidtweiler einige Wochen in Indien auf. Unter anderem werden im Süden Projekte in Chennai, Pondicherry und Orte in Kerala, im Norden Sagar sowie Mumbai besucht.
Im März reisen Werner Mays, Heidi und Franz Schwope, Bruno Steinbach und Josef Schmitz nach Uganda, um bestehende Projekte in Kampala, Masaka und Umgebung aufzusuchen und neue Hilfsmöglichkeiten vor Ort auszuloten.
Sie erleben neben erfolgreicher schulischer Ausbildung eindrucksvolle Ergebnisse der Projektförderung durch Mikrokredite, die Familien die Möglichkeit geben, durch eigene Arbeit das für die Schulausbildung ihrer Kinder notwendige Geld zu erwirtschaften.
2009
Im März Verleihung der „Goldenen Ehrennadel des Rheinisch-Bergischen Kreises“ an Pfarrer Josef Prinz für sein ehrenamtliches Engagement.
Im Mai Neuwahl des Vorstands. Pfarrer Josef Prinz, der nicht mehr zur Wahl antritt, wird zum Ehrenvorsitzenden gewählt.
Neuer erster Vorsitzender wird der bisherige Stellvertreter, Realschulleiter Werner Mays. Weitere Vorstandsmitglieder sind Leonore Kremer und Josef Büchel.
Im Herbst Projektreise nach Uganda. Die von Heidi und Franz Schwope und Bruno Steinbach betreuten Projekte wurden vor Ort zusammen mit Vorstandsmitglied Josef Büchel und Christian Günzel tatkräftig unterstützt.
Am 3. Dezember stirbt unerwartet der Ehrenvorsitzende Pfarrer Josef Prinz im Pfarrhaus von St. Lucia in Overath-Immekeppel.
2010
Trudel und Hermann Josef Scheidtweiler sind im Februar auf Projektbesuch im Raum Chennai und in Kerala im Süden Indiens unterwegs sowie in Bhopal und Sagar im Norden. Sie können sich von der Effektivität der Arbeit vor Ort überzeugen.
Bezug des neuen OPAM-Büros in Lindlar, das uns kostenfrei von der Hermann-Haeck-Stiftung zur Nutzung überlassen wurde
Gemeinsam mit seinem Bruder besucht Vorsitzender Werner Mays im März/April Projekte in Nordindien und Nepal. Besonders die Eindrücke der Kinderarbeit in den Ziegelbrennereien in der Nähe von Delhi und die Hoffnung auf Hilfe in den Slums im Bereich von Lumbini/Nepal, der Geburtsstadt Buddhas, sind große Motivation für das weitere Engagement.
Am 8. Mai 2010 "30-Jahr-Feier" von OPAM e.V. im Gründungsort Lindlar-Linde
2011
Im Frühjahr Projektreise von OPAM-Vorstand Josef Büchel, Heinz Vogelfänger und dem Vorsitzenden Werner Mays nach China. Beeindruckt waren sie von dem Lernen-Wollen der Kinder aus den Lepradörfern im Süden des Landes.
Der wertschätzende Umgang miteinander in den Behinderten-Heimen südlich von Beijing und die modernem Standard entsprechende Förderung ist für sie Motivation zu noch mehr Einsatz in Deutschland.
Heidi und Franz Schwope unterstützen bei ihrem Besuch im März erneut die Arbeit in Kitulikizi/Uganda
2012
Projektreise von Franz und Heidi Schwope und Werner Mays nach Kitulikizi, Kibanga und auf die Ssese-Islands in Uganda sowie nach Nairobi und Ngong in Kenia im Februar des Jahres.
Auf der Mitgliederversammlung stand turnusgemäß die Neuwahl des Vorstands auf dem Programm. Karsten Overödder wird zum neuen Vorstandsmitglied gewählt. Bisheriger Vorstand Josef Büchel trat aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wahl an. Sein Einsatz für die OPAM-Arbeit wurde von Vorstand und Versammlung gewürdigt. Leonore Kremer und Werner Mays wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.
Gründungsvorstandsmitglied Leonore Kremer erhielt für ihr ehrenamtliches OPAM-Engagement eine Ehrung durch Bundespräsident Joachim Gauck.
2013
Im Frühjahr besuchen Heidi und Franz Schwope erneut für einige Wochen das große Kitulikizi-Projekt in Uganda, für das die beiden sich sehr engagiern.
Im Sommer fahren die OPAM-Mitglieder Elisabeth Bröskamp, Landtags- abgeordnete aus Rheinland Pfalz und Tochter des OPAM-Mitbegünders Hermann Bröskamp, Michael Kuhn/Videofilmer aus Andernach, Hans Röder/Fotograf aus Unkel und Werner Mays nach Brasilien. Ziel ist einmal der Besuch verschiedener zu fördernder Projekte, zum anderen das Erstellen von Bild- und Filmmaterial. Denn wenn in den nächsten Jahren Brasilien wegen Fußballweltmeisterschaft und Olympiade im Fokus der Weltöffentlichkeit steht, wollen wir mit aktuellen Infos u.a. Schulen besuchen, um auf die Situation in diesem Land aufmerksam zu machen.
seit 2014
Regelmäßige Projektbesuche durch OPAM-Mitglieder - vor allem in Afrika und Asien. Diese Besuche sollen die Kontakte zwischen den Projektpartnern fördern. Sie ermöglichen einen Einblick in das bisher Erreichte und sorgen dafür, dass Hilfen gezielt eingesetzt werden.
2021
Bei der turnusmäßigen Neuwahl des Vorstands wurde Werner Mays erneut als Vorsitzender bestätigt. Leonore Kremer (ebenfalls Wiederwahl) und Jürgen Becker wurden als weitere Vorstandsmitglieder gewählt. Die Wahlen erfolgten jeweils einstimmig.
2022
OPAM-Vorsitzender Werner Mays erhält von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für sein Sozialengagement das Bundesverdienstkreuz.
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In über 40 Jahren OPAM-Arbeit wurde durch Informationsveranstaltungen und Vorträge in München, Aachen, Münster, Freiburg, Dingden (Klausenhof) und vor allem im gesamten Bergischen Land und im Köln-Bonner-Düsseldorfer Raum auf die Not der Analphabeten in der Welt aufmerksam gemacht, um so ein Bewusstsein für die Not anderer zu wecken.
Da bis heute sowohl Vorstand als auch alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer ohne Aufwandsentschädigung arbeiten, konnten bisher über 570 Projekte - zum Teil in Kooperation mit anderen Hilfswerken - gefördert bzw. initiiert werden.
Außer den oben genannten Gruppenreisen fanden noch Fahrten von Einzelpersonen in die zu fördernden Regionen statt.
Diese Besuche fördern die Kontakte zwischen den Projektpartnern. Sie ermöglichen einen Einblick in das bisher Erreichte und sorgen dafür, dass Hilfen gezielt eingesetzt werden.